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Beweg dich schlau! – Aktiv durch den Schultag

In unserer Rubrik «Tipps & Tricks» präsentieren wir Ihnen wertvolle Ideen und Produkte, die Ihnen das Unterrichten erleichtern.

Mehr Konzentration, bessere Stimmung und weniger Zappeln auf dem Stuhl – und das ganz ohne zusätzlichen Stress für die Lehrperson? Klingt zu schön, um wahr zu sein? Ist es aber nicht! Schon kleine Bewegungspausen im Unterrichtsalltag können Grosses bewirken. Und das Beste: Es braucht weder teure Materialien noch eine aufwändige Vorbereitung. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, wie Sie mit einfachen Ideen und wenig Aufwand mehr Bewegung in Ihren Unterricht integrieren können – ganz nebenbei, spielerisch und effektiv.

Wissenszuwachs durch bewegtes Lernen

Bewegung fördert die Durchblutung und aktiviert das Gehirn – die perfekte Grundlage für effektives Lernen. Lerninhalte mit Bewegung zu verknüpfen, macht nicht nur Spass, sondern verbessert auch nachweislich die Merkfähigkeit.

Ideen für den Unterricht:

  • Fremdsprachen oder Einmaleins in Bewegung üben: Die Schülerinnen und Schüler bewegen sich durch den Raum, hüpfen Treppenstufen auf und ab oder balancieren über ein Hindernis, während sie Vokabeln oder Rechenaufgaben lösen.
  • Schreibtraining: Die Schülerinnen und Schüler schreiben einen Text ab und wandern immer wieder zum Vorlagentext, merken sich einige Zeilen und notieren die Wörter an ihrem Platz. Auch Aufgabenstellungen können im Zimmer verteilt hängen und damit die Schülerinnen und Schüler zu mehr Bewegung animieren.

 

Kleine Bewegungspausen mit grosser Wirkung

Nicht immer braucht es ein aufwändiges Bewegungsspiel – oft reichen 2–3 Minuten, um die Stimmung zu heben und neue Energie freizusetzen. Kurze, angeleitete Bewegungspausen helfen, Spannungen abzubauen und die Konzentration zu steigern.

Ideen für den Unterricht:

  • Bewegte Rituale einführen und als Vorbild fungieren: Jeden Morgen oder nach der grossen Pause ein kurzes Stretching, ein Klatschspiel oder eine Mini-Choreografie durchführen.
     
  • Reaktionsspiele & Koordination: z.  B. «Spiegelübungen» zu zweit, Überkreuz- oder Koordinationsübungen – die sind gut für das Körpergefühl und den Teamgeist.
     
  • Musik als Bewegungsauslöser: Ein Lieblingslied anwerfen und eine Minute freies Tanzen oder alternativ eine Bewegungsaufgabe, z. B. Hampelmänner, durchführen.  

 

Bewegungsmaterial muss nicht teuer sein

Bewegung muss nicht mit teurem Material oder aufwändiger Ausstattung verbunden sein. Oft genügt schon eine kleine Auswahl an vielseitigem und kostengünstigem Material, um kreative Bewegungsaufgaben zu entwickeln, die sowohl die Koordination als auch den Teamgeist fördern.

Materialtipps:

  • Gummitwist und Springseile: Ideal für kleine Bewegungseinheiten oder Koordinationsübungen. Sie können für einfache Spiele und Sprungübungen eingesetzt werden.
     
  • Jonglierbälle oder Softbälle: Diese sind perfekte Allrounder für Geschicklichkeits- und Koordinationsübungen. Schon mit einfachen Übungen wie dem Jonglieren mit zwei oder drei Bällen können die Kinder ihre Feinmotorik und Hand-Augen-Koordination schulen. Wer keine Jonglierbälle hat, kann auch selbst welche aus Zeitungspapier basteln!

 

Den Raum als Bewegungsanreiz nutzen

Ein klassisches Klassenzimmer mit starren Tischreihen lädt nicht gerade zur Bewegung ein. Doch schon kleine Veränderungen im Raumkonzept können Wunder wirken – auch ohne gleich alles neu zu möblieren.

Tipps für mehr Bewegungsfreiheit im Klassenzimmer:

  • Flexible Sitzmöglichkeiten: Hocker, Kissen, Teppichinseln oder Stehpulte ermöglichen wechselnde Arbeitspositionen.
     
  • Arbeitsplätze nutzen: Lassen Sie Ihre Schülerinnen und Schüler Arbeitsmaterial holen, an unterschiedlichen Tischen arbeiten oder Aufträge im Raum verteilen – so wird Bewegung Teil des Lernprozesses.
     
  • Platz schaffen für Bewegung: Eine freie Fläche für kurze Bewegungseinheiten zwischendurch, z. B. ein «Bewegungsteppich», signalisiert: Hier darf man sich bewegen!

 

Fazit

Mehr Bewegung bedeutet nicht nur mehr körperliche Aktivität, sondern auch: mehr Spass, mehr Miteinander und mehr Leichtigkeit im Unterricht. Kinder und Lehrpersonen profitieren emotional, sozial und kognitiv – und das ganz ohne grossen Zeit- oder Materialaufwand. Schon mit kleinen Impulsen und kreativen Ideen lässt sich Bewegung ganz unkompliziert in den Schulalltag integrieren. Probieren Sie einfach Schritt für Schritt aus, was zu Ihnen und Ihrer Klasse passt. Denn wer sich bewegt, lernt besser. Und wer besser lernt, hat mehr Freude am Unterricht – alle gewinnen.

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